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Grill Classics an Fronleichnam

Samstag, Juni 1st, 2013

Nachdem sich am Fronleichnam vormittags abgezeichnet hatte, dass hier ein zur Jahreszeit passendes Wetter herrschen könnte ;) hatten wir uns kurzfristig zum Grillen entschlossen.
Da wir erst neulich beim Metro Fleisch gekauft, geschnitten und eingefroren hatten, konnten wir hier auch ohne Tankebesuch flexibel reagieren und entschieden uns für die Grillklassiker Ribeye- (aka Hochrippe) Steak vom Rind und Schweinenackensteaks.

Als wir an der Grillwiese am Rhein angekommen waren, war der Platz erstaunlicherweise fast leer, so dass wir die Pole Position direkt am Wasser einnehmen konnten:
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Blick auf die Grillwiese:
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Entweder waren die anderen Griller alle im Urlaub oder trauten dem Wetter nicht – who knows…

Kurz die Grillmittel auf Vollständigkeit geprüft:
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Habe mir neulich mangels Alternativen eine Packung Sommerhit- Buchenholzkohle geholt. Brennverhalten + Geruch ist prinzipiell gut aber die Stücke sind (zumindest in den 3kg-Packs) ziemlich klein -> liegt vielleicht am Retortenverfahren. Werde mir bei nächster Gelegenheit wieder die Buchenholzkohle vom Netto rauslassen.
Zum Anzünden im AZK nehme ich z.Z. diese Holzwolle-Öko-Heimer. Klar da geht auch Zeitungspapier aber wer hat heute schon noch Zeitungen daheim^^

Parallel zum Anzündvorgang haben wir dann schonmal Grillgut und Beilagen ans Licht der Öffentlichkeit geholt.
Fleisch:
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Vordere Reihe v.l.n.r.: Schweinesteak in Bier-Senf-Marinade, Schweinesteak in Sojasauce-Paprika-Marinade, Rindersteaks natur
Hintere Reihe: Elektrolyt- Getränk für mich – Dehydration ist der natürliche Feind des Grillers.

Beilagen:
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Kartoffelsalat fürs Schwein und Tomatensalat fürs Rind. Salate und Marinaden hatte meine Freundin selbst gebaut. Das war relativ aufwändig aber wer weiss schon, wann es das nächste mal Sonne an einem freien Tag gibt.
BTW: Kartoffelsalat war mit Essig und Öl -> bitte trotzdem keine Flamewar- Mails (“mit Mayo ist doch viel toller…”) an mich schicken – ich finds so besser.

So mittlerweile war der AZK auch tüchtig am rauchen…
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…und die Kohlen konnten auf dem Grill platziert werden:
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Beim mobilen Grillen benutze ich mittlerweile so eine Art “Minion-Light”-Methode -> ich schütte um, wenn die unteren 2/3 der Kohlen rot glühen, das obere Drittel aber noch schwarz ist. Dadurch hat man schon eine ziemlich hohe Hitze die aber länger hält.

Vor dem Auflegen des Grillguts noch mal den Grill gereinigt:
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Das Feuer übernimmt da die meiste Arbeit – I like.

Ok – Grillen kann endlich losgehen. Zuerst die Ribeye-Steaks:
Vorher:
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Während:
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Und nach dem Grillen:
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Ok an der Belichtung vom Anschnittbild kann man noch arbeiten -> aber lecker wars. Gewürzt wars nur mit grobem Salz. Habe die Steaks scharf angegrillt und dann mit Deckel im indirekten Bereich auf medium ziehen lassen -> hatte sich bei Ribeye- Steaks bewährt.

Im nächsten Schritt war das Schwein dran:

Ausgangslage:
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Krass wie sich die Marinade auf die Farbe ausgewirkt hatte -> wir hatten ja beide Stücke aus dem selben Stück Schweinenacken rausgeschnitten…

Ergebnis:
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und
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Grillmechanik war ähnlich wie beim Ribeye -> nur durch das Abglühen der Kohlen mittlerweile mit nur noch mittlerer Hitze, was aber bei Schwein auch beabsichtigt ist.
Geschmeckt hats sehr gut, wobei der Biergeschmack bei dem eines Steak recht stark war und daher mehr meinen Geschmack getroffen hatte.

Fazit:

  • In punkto guter Rindfleischgeschack kombiniert mit knuspriger und doch saftiger Konsistenz ist und bleibt das argentinische Ribeye-Steak mein absoluter Favorit. Mit ein bisschen Übung kriegt man hier Steakhaus- Qualität hin. Durch das Holzkohlen- Aroma imho sogar noch ein wenig besser.
  • Die verwendeten Marinaden bei den Schweinesteaks haben den Test mit der kurzen Marinierdauer (ca. 2h) gut überstanden. Fleisch war knusprig + saftig. Bei längerer Marinierdauer hätte es vermutlich den Geschmack in der Tiefe noch besser angenommen.
  • Die Senf-Bier-Marinade kommt gut, der Senf-Geschmack geht hier aber etwas verloren -> muss ich ggf. nächstes mal noch dicker auftragen…
  • Die Paprika-Sojasaucen-Marinade ist auch gut, insbesondere wenn man sie dann noch mit der Bull’s Eye Barbecue Sauce kombiniert (nein kein gesponserter Eintrag^^)