Archive for Mai, 2013

T-Bone Sunday

Montag, Mai 20th, 2013

Kurz bevor gestern der Dauerregen einsetzte, waren wir mit meinem portablen Kugelgrill (Weber Go Anywhere) noch am Strandbad grillen.

Bei meinem letzten Metro- Einkauf hatte ich zwei T-Bone-Steaks vom deutschen Jungbullen rausgelassen, die wir jetzt der Feuertaufe unterziehen wollten…

Nach dem Auspacken kamen sie doch größer als gedacht rüber
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zum Größenvergleich eine handelsübliche Grillzange
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Das größere hatte geschätzt 1 kg, das kleinere so 700g (jeweils mit Knochen).

Angesichts des Größenverhältnis Steak zu Grill war hier also sequentielles Grillen angesagt:
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Grundidee war: Offen jeweils 3-4 Minuten pro Seite scharf angrillen und dann mit Deckel im indirekten Bereich auf den gewünschten Gargrad ziehen lassen (waren hier so nochmal ca. 10min).
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Gewürzt hatten wir es nur mit grobem Salz, um den Eigengeschmack des Fleisches zu erhalten.
Nach dem ersten Wenden kam es allerdings durch tropfendes Fett zu starker Flammenbildung (Kohle musste ja mit recht hohem Füllstand eingefüllt werden, um die notwendige Hitze zu kriegen), so dass ich das angrillen der zweiten Seite schon mit Deckel gemacht habe. Das Steak- Wenden war aufgrund der Größe nicht ohne -> musste ich zusätzlich zur Grillzange noch mit einer Hand am Knochen stützen (gibt schnell mal einen Satz heisse Finger^^)

Nach dem ziehen im indirekten Bereich war der größere Strip-Steak-Bereich auf Medium Rare, der kleinere Filet-Steak-Bereich eher auf Medium Done -> da den letzteren meine Freundin gegessen hat, und die es eher etwas mehr durch mag, war das eigentlich opti.

Haben beim Essen allerdings gemerkt, dass man für die Steakgröße richtige Steakmesser braucht -> aufgrund des fehlenden Materials ist das Anschnittbild etwas unkonventionell geraten ;)
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Fazit:

  • Entgegen meiner ursprünglichen Bedenken war das deutsche Jungbullenfleisch sehr gut und mit ausgeprägtem “rindfleischigem” Geschmack. Wie bei T-Bone normal hat man natürlich einen gewissen Knorpel-/ Sehnenanteil -> da ist also etwas Arbeit beim Essen angesagt (abhängig von den eingesetzten Messern s.o.).
  • Bedingt durch den höheren Sehnen- und Knorpelanteil muss man sich bei der Garprobe mittels Fingerdruck etwas eingewöhnen -> man denkt schnell, dass es schon zu gar ist
  • Ein größeres T-Bone (so wie hier das größere Stück) ist mit etwas Beilagen (wir hatten Tomatensalat und im Grill fertiggebackene Bagels) schon fast ausreichend, um zwei Personen satt zu kriegen